Evaluation 2009
Evaluationsbericht 2009 der Hölty-Schule
Stand: Juni 2009
1. Selbstevaluation anhand von Umfragebögen
1.1. Entwicklung des Fragebogens
Im Verlauf des Frühjahres 2009 beriet die Schulleiterin der Hölty-Schule in Zusammenarbeit mit dem Kollegium, Schulelternrat, Personalrat und dem Schulvorstand über die Art der Evaluation und Durchführung der schuleigenen Selbstevaluation. Das Standardverfahren des Lüneburger Fragebogens wurde ausgesucht und für unsere Schule umgearbeitet. Der Fragebogen wurde von 80 auf 70 Kernfragen reduziert. Der Evaluationsbogen wurde dem Schulvorstand vorgestellt und daraufhin beschlossen.
1.2. Ziele
Mit dem Elternfragebogen wird versucht, die Bereiche Lernen, Lehrerprofessionalität, Beratung, Schulleben, Transparenz, Elternmitarbeit und Professionalität der Schulleitung abzudecken.
Der Schülerfragebogen setzt Frageschwerpunkte bei der Schul-, Arbeits- und Lernatmosphäre, der Lehrerprofessionalität und dem Schulleben.
Der Mitarbeiterfragebogen erfragt schwerpunktmäßig Arbeitsatmosphäre, Teambildung und Professionalität der Schulleitung.
1.3. Durchführung
Im Juni 2009 wurden die Bögen an die Schüler und Eltern der 3. Klassen sowie an die Mitarbeiter (Lehrer, pädagogische Mitarbeiter, Hausmeisterin, Schulsekretärin)
verteilt. Der oberste Grundsatz für das Ausfüllen der Bögen war die Freiwilligkeit und Anonymität.
Die Schüler füllten ihre Bögen in der Schule aus. Die Eltern wurden zu einem Elternabend eingeladen, an dem sie die Bögen ausfüllten.
Alle Bögen wurden durch die Schulleitung sowie zwei weitere Lehrkräfte ausgewertet. Der oberste Grundsatz für das Ausfüllen der Bögen war die Freiwilligkeit und Anonymität.
2. Ergebnisse – Kurzzusammenfassung
Unsere Stärken:
Fach- und Sachkompetenz:
Die hohen fachlichen Anforderungen der Schule werden von Eltern und Lehrern positiv bewertet. Die erfolgreiche Umsetzung der erworbenen Kompetenzen durch die Schüler wird auch von den weiterführenden Schulen bestätigt. Insbesondere die Gymnasien nehmen unsere Schüler als methodisch und fachlich gut vorbereitet wahr.
Sozialkompetenz:
In einem Klima gegenseitiger Wertschätzung lernen die Schüler einander wahrzunehmen und zuzuhören. Sie lernen die Meinung anderer zu respektieren und sich für andere einzusetzen.
Lern- und Methodenkompetenz:
Wir helfen unseren Schülern, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen sowie ihre Fähigkeiten und Talente wahrzunehmen. Dabei lernen sie sowohl eigenständig als auch im Team zu arbeiten und sich selbst Ziele zu setzen, um zunehmend ihre Lernwege selbst bestimmen zu können.
Unterrichtsqualität:
Die Eltern zeigen sich zufrieden mit der Unterrichtsqualität und -organisation unserer Schule. Sie nehmen den Unterricht als klar und verständlich wahr sowie als abwechslungsreich und interessant. Sie sehen, dass ihre Kinder gefordert und gefördert werden. Um diese Unterrichtsqualität zu erhalten und zu verbessern, nehmen die Lehrkräfte an Weiterbildungen teil. Zu einer guten Unterrichtsqualität gehören auch wenig Unterrichtsausfall und Kontinuität, wenn ein Lehrer ausfallen sollte. Beides wird u. a. durch eine fest angestellte und damit den Schülern vertraute Vertretungslehrerin gewährleistet, die den Unterricht fachlich kompetent weiterführt.
Zufriedenheit:
Die von Eltern, Schülern und Lehrern großenteils geäußerte Zufriedenheit zeigt sich in verschiedener Hinsicht: Die Mitarbeiter der Hölty-Schule beteiligen sich mit viel Engagement am Schulleben, erarbeiten gemeinsame Konzepte für den Unterricht und für Aktivitäten außerhalb des Unterrichts und formulieren verbindliche Absprachen. Die Schüler äußern, dass sie sich wohl fühlen an der Schule, sich von ihren Lehrern wahrgenommen fühlen und ein vertrauensvolles Verhältnis zu ihnen haben. Sie finden den Unterricht abwechslungsreich und mögen das vielfältige Schulleben – dazu gehören u.a. Projekttage, regelmäßige Theaterbesuche, Weihnachtsbäckerei. Dieser Eindruck wird von den Eltern geteilt.
Unterrichtsorganisation:
Hohe Zufriedenheit bei Eltern und Lehrern.
Personaleinsatz:
Die Lehrkräfte zeigen große Weiterbildungsbereitschaft.
Gesundheitsförderung:
Das Thema Gesundheit spielt im Unterricht, im Miteinander und bei der Schulgestaltung eine wichtige Rolle. Unterstützt werden wir dabei von den örtlichen sozialen Einrichtungen.
Entwicklungsziele aus Lüneburger Fragebogen 2009 abgeleitet:
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Zusammenarbeit KIGA und weiterführende Schulen soll ausgeweitet werden.
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Im Bereich Lern- und Methodenkompetenz wird weitergearbeitet.
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Ausbau der Angebote im Bereich Gesundheitsförderung
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Supervision soll erweitert werden.
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Die Eltern sollen mehr praktische Unterstützungsangebote und Anregungen erhalten.
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Die Kommunikation nach außen und damit auch die Präsentation unserer bestehenden Konzepte soll ausgeweitet werden.
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Die Schüler sollen mehr Mitbestimmung haben.
Maßnahmen zur Evaluation des Lüneburger Fragebogens 2009:
Die Entwicklungsziele des Fragebogens wurden zum Großteil erreicht.
Kooperation KITA – GS
Gemeinsam mit allen KIGA`s unseres Einzugsgebietes wurde ein Konzept erarbeitet, das die gemeinsame Bildungsverantwortung und die gemeinsame Gestaltung des Übergangs KIGA – Schule formuliert. Im Zentrum stehen die frühzeitige Information der Eltern, das Kennenlernen von Schule und Unterricht durch die zukünftigen Schulkinder sowie die erste Begegnung zwischen Erstklasslehrerinnen und Schulkindern im vertrauten Umfeld des KIGA.
Kooperation Weiterführende Schule – GS
Im Rahmen eines Schulleiteraustausches wurde ein Vertrag zur Zusammenarbeit zwischen dem Theodor-Heuss-Gymnasium und der Hölty-Schule erarbeitet. Im Sinne einer guten Prozesssteuerung liegt ebenfalls ein Konzept vor.
Lern- und Methodenkompetenz
Ziel ist die Entwicklung einer gewissen Methodenkompetenz der Schüler, damit sie zunehmend ihre Lernwege selbst bestimmen zu können. Aus den vier Bereichen „Informationsgewinnung und –verarbeitung“, „Übung und Wiederholung“, „Argumentation und Kommunikation“, „Stärkung der Selbstkompetenz und Erweiterung der Sozialkompetenz“ ist ein Methodentraining entwickelt worden, das von der 1. bis zur 4. Klasse - einem Spiral-Curriculum gleich - den Schülern Lerntechniken vermittelt.
Systematische Verbesserung der Unterrichtsqualität
Durch unterschiedliche Weiterbildungsangebote - u. a. zum Thema „Die 15 Gebote des Lernens“ - soll unter Einbeziehung struktureller und didaktischer Veränderungen sowie neuer Erkenntnisse der Neurobiologie die Unterrichtsqualität erhalten und verbessert werden.
Gesundheitsförderung
Die physische und psychische Gesundheit sowohl der Schüler als auch der Lehrer soll gestärkt werden. Deshalb führt das Kollegium regelmäßig Supervisionssitzungen durch und unterstützt sich gegenseitig durch Hospitationen sowie von Seiten der Schulleitung auch durch Personalentwicklungsgespräche. Die Schüler sollen gestärkt und gefördert werden u. a. durch Self-Defending Kurse, die Teilnahme am Ernährungsführerschein im 3. Jahrgang, eine angenehme Gestaltung der Schule sowie die Förderung des sozialen Umgangs miteinander.
Gremienarbeit und äußere Kommunikation
Zur Verbesserung der Transparenz und der Stärkung des vertrauensvollen Umgangs miteinander wurde die Kommunikation zwischen Schule und Eltern seitens der Schulleitung weiterentwickelt durch regelmäßige Info-Briefe, Gesamtelternabende sowie vielfältige Gesprächsangebote. Im Sinne einer gemeinsamen Begleitung des Kindes durch Schule und Elternhaus wurde eine gemeinsame Zielvereinbarung formuliert. (siehe Vereinbarung zwischen Erziehungsberechtigten und Schule)
Schülerpartizipation
Den Schülern wird neben der bereits bestehenden Mitverantwortung in Form von verschiedenen Klassen- und Schuldiensten sowie der eigenverantwortlichen Streitschlichtung die Möglichkeit gegeben, sich als Schülersprecher wählen zu lassen und bei Schülerkonferenzen auf bestimmt Bereiche des Schullebens Einfluss zu nehmen.
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Beurteilung der Ergebnisse
Die Ergebnisse sind als insgesamt positiv zu werten. Offensichtlich ist die Schule auf einem guten Weg.
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Konkrete Zielsetzungen aus den Evaluationsergebnissen
Die Transparenz der schulischen Vorgänge, Entscheidungen und Vorhaben muss noch verbessert werden. Dies ist in den vergangenen Monaten durch die Einführung eines regelmäßigen Elterbriefes begonnen worden und soll zukünftig durch die Einrichtung eines Gesamtelternabends durch die Schulleitung erweitert werden. Viele Sachverhalte sind einigen Eltern nicht bekannt, weil sie selbst auf mehrmalige Aufforderung hin weder an Elternabenden teilnehmen, noch zu Elternsprechtagen gehen oder die Informationsbriefe lesen. Die Homepage wurde aktualisiert und
umgearbeitet. Sie ist den Eltern jederzeit über das Internet einlesbar. Die Beurteilungskriterien bei der Notengebung muss den Eltern noch transparenter gemacht werden.